Im Juni 2025 veröffentlichte das Europäische Komitee für Normung (CEN) offiziell die neue Norm EN 17681-1:2025 zur Prüfung von PFAS in Textilien. Diese neue Norm macht die Prüfung sensibler und verschärft die PFAS-Regeln. Sie setzt neue Maßstäbe für die Textilindustrie und ist ein weiterer Schritt zum Schutz unserer natürlichen Umwelt.
PFAS wird häufig zur wasser- und ölabweisenden Behandlung von Textilien eingesetzt. Der Grund dafür ist die besondere Struktur von PFAS-Chemikalien (wie PFOA, PFOS und FTOH). Ihre Moleküle verhindern, dass sich Wasser und Öl auf ihrer Oberfläche ausbreiten. Dadurch sind sie hervorragend wasser- und ölbeständig.
Bei der Herstellung wasserdichter und schmutzabweisender Taschen Taschenfabriken Diese Substanz wird oft auf Stoffoberflächen gesprüht oder eingeweicht. Dadurch wird die Widerstandsfähigkeit der Tasche gegen Wasser- und Ölflecken verbessert. Da dieses Material sehr stabil ist und eine starke Bindung zum Stoff hat, lässt es sich nicht so leicht abwaschen oder abreiben. Deshalb ist es in der Taschenindustrie zu einem beliebten chemischen Zusatzstoff geworden.
PFAS haben sehr stabile chemische Eigenschaften. Dies verlängert zwar die Haltbarkeit von Produkten, schadet aber auch der Umwelt. Aufgrund ihrer stabilen Struktur sind sie in der Natur nur schwer abbaubar. PFAS werden sogar als „ewige Chemikalien“ bezeichnet.
Untersuchungen zeigen, dass PFAS die Umwelt belasten. Sie gelangen über die Nahrungskette und den Wasserkreislauf in unseren Körper und lagern sich dort ab. Dies kann zu Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit und einem geschwächten Immunsystem führen und das Risiko bestimmter Krebsarten erhöhen.
Im Jahr 2023 bestätigte Schwedens oberstes Gericht, dass schwedische Militärflughäfen PFAS-haltigen Löschschaum verwendeten. Dies verunreinigte die lokale Wasserversorgung in Kallinge, was zu einem überdurchschnittlich hohen PFAS-Gehalt im Blut der Anwohner führte. Das Gericht entschied, dass die Regierung 165 Anwohnern Entschädigung zahlen muss.
Im Juni 2023 erklärte sich das Unternehmen 3M (der weltweit größte PFAS-Produzent) angesichts von Sammelklagen mehrerer US-Bundesstaaten wegen PFAS bereit, bis zu 10,2 Milliarden US-Dollar als Vergleichssumme zu zahlen. Drei weitere Unternehmen – DuPont, Chemours und Corteva Agriscience – erklärten sich ebenfalls bereit, insgesamt 1,185 Milliarden US-Dollar zur Lösung der PFAS-Verschmutzungsprobleme zu zahlen.
Alte Prüfnormen wie ISO 23702-1 (2022), EPA 537 und EPA 533 verwendeten organische Lösungsmittel wie Methanol, um PFAS-Rückstände auf Textiloberflächen zu extrahieren. Die neue Norm verwendet alkalische Substanzen wie NaOH, die Polymerstrukturen aufbrechen können, wodurch die PFAS-Extraktion deutlich vollständiger wird.
Kurz gesagt: PFAS sind heute viel leichter zu erkennen als früher. Daher erfüllen alte Testmethoden möglicherweise nicht die neuen RSL-Anforderungen (Restricted Substances List, Liste eingeschränkt nutzbarer Stoffe) der Kunden. Selbst einige umweltfreundliche Stoffe entsprechen möglicherweise nicht mehr den neuen Vorschriften.
Als Mitglied der Textilindustrie verfolgt Synberry diesen neuen Standard aktiv. Wir stehen im Austausch mit externen Laboren, um zu besprechen, wie sich der neue Standard auf die Materialauswahl für Taschen auswirkt. Wir haben uns in der Vergangenheit auch aktiv mit PFAS-freien Materialien befasst und nach hochwertigen und umweltfreundlichen Materialien auf dem Markt gesucht. Zu unseren neu entwickelten Materialien gehören biobasiertes PU und andere umweltfreundliche Materialien.
Für Kunden mit spezifischen RSL-Bestellanforderungen kann Synberry Testberichte für Produkte basierend auf dem neuen Teststandard bereitstellen.
Synberry ist davon überzeugt, dass die Entwicklung der Rucksackindustrie in Richtung Transparenz, Umweltschutz, Compliance und Kundenorientierung gehen wird, unabhängig davon, wie sich die Teststandards ändern.
Synberry wird weiterhin Branchen-Updates und Umweltstandards veröffentlichen, um Kunden dabei zu unterstützen, unter Einhaltung der neuen Vorschriften bessere Produkte zu entwickeln. Wir freuen uns darauf, dass die Taschenindustrie durch neue Standards in eine sauberere und umweltfreundlichere Zukunft schreitet und so zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt.
Von Cindy
Veröffentlicht am 26. Juni 2025
Quellen:
Europäisches Komitee für Normung (CEN). EN 17681-1:2025 – Textilien und Textilerzeugnisse – Bestimmung von PFAS mittels alkalischer Extraktion. https://www.cencenelec.eu
US-Umweltschutzbehörde (EPA). PFAS erklärt. https://www.epa.gov/pfas
The Guardian. Schwedisches Gericht entscheidet in wegweisendem PFAS-Kontaminationsfall. Juni 2023. https://www.theguardian.com
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